Rezension: Berühre mich. nicht. - Laura Kneidl

Montag, 8. Januar 2018

Bevor ich mit meiner Rezension starte, wollte ich euch allen ein gutes, glückliches und gesundes Jahr 2018 wünschen. Ende 2017 ist es sehr ruhig um mich geworden. Hier, genau wie auf meinem Instagram. Das hat einen Grund den ihr bestimmt schon mitbekommen habt, falls ihr mir intensiv folgt - auch auf Instagram. Meine Mama ist leider sehr krank geworden und ich kümmere mich um sie. Dadurch bin ich weder zum bloggen, zum lesen oder zum posten gekommen. Leider habe ich es dadurch auch nicht geschafft Rezensionsexemplare zeitlich zu rezensieren, was mir wirklich leid tut.
Ich habe mir aber für 2018 fest vorgenommen wieder Dinge zu tun, die mir auch gut tun und dazu gehört nunmal das lesen und das intensive bloggen und schreiben darüber. In dem ganzen stress darf man sich selbst eben auch nicht vergessen.
Ich habe das Jahr 2017 mit "Berühre mich. Nicht." Von Laura Kneidl beendet und hier ist meine Rezension zu diesem Schmuckstück. :-)

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Wie ich oben schon einmal gesagt habe, habe ich das letzte Jahr mit diesem kleinen Schmuckstück beendet. Nicht nur das Cover ist wirklich wunderschön, sondern auch der gesamte Inhalt. Ich glaube, das Buch war wirklich eines der besten Bücher, die ich 2017 gelesen habe.
Die Charaktere sind unglaublich interessant und angenehm gestaltet, so das man jeden einzelnen von ihnen direkt ins Herz schließt und das gefühl hat, das sie auch einem selbst total nahe stehen und auch irgendwie beste Freunde von einem sind. Es gibt absolut keinen Charakter, bei dem man die Augen verdreht und sich denkt "oh neee..." und damit meine ich wirklich absolut keinen (!).  Ich finde nur, das Sage auf ein paar Seiten und in ein paar Kapiteln ein wenig anstrengend ist, das ist aber aufgrund ihrer Geschichte (die ich erst im "Spoiler" ansprechen werde) absolut verständlich.
Ich finde den Schreibstil ebenfalls total angenehm runterzulesen und ist auch was für sehr späte Stunden, wenn der schlaf fehlt. Man kann einfach nicht aufhören zu lesen, egal wie müde man wird.
Auf jeden fall hat Laura Kneidl einen unfassbar guten Auftakt gestartet und ich kann es kaum erwarten, bis bald der nächste Teil rauskommt.. Das Ende hat einen nämlich schon ganz schön zerstört. Die einen auf eine "Ich-höre-nie-wieder-auf-zu-weinen"-Weise und ich bin einfach total sauer gewesen. :D 
In jeden Fall und ohne minuspunkte kriegt dieses Buch 5/5 Sterne von mir. :-)
Ich finde, das Sages Geschichte anfangs ein bisschen undurchsichtig war, oder nicht? Ich meine, das war mit Absicht, aber ich hätte mir manchmal gewüncht das die Autorin uns direkt erzählt hätte was mit Sage und "ihm" passiert ist, dann hätte ich vielleicht ab und zu ihr Handeln gegenüber Luca besser verstanden. Trotzdem hat es der Geschichte keinen wirklichen abbruch getan und es war einfach wunderschön zu sehen, wie sie langsam anfängt im zu vertrauen und wie liebevoll er auch einfach ist - hach.
Jedoch muss ich mich hier mal über das Ende auslassen. Ich verstehe ihr Handeln einfach überhaupt nicht. Bevor ich das Buch angefangen habe, habe ich von vielen gelesen das sie einfach stundenlang durchgeweint haben und ich war einfach total sauer auf sie. Ihr Handeln war einfach völlig überzogen - meiner Meinung nach. Natürlich braucht die Autorin eine Basis auf die sie im nächsten Buch bauen kann, aber Luca einfach so dumme und böse Sachen an den Kopf knallen und dann gehen, das ist völlig unnötig gewesen, schließlich hat er ihr doch schon gesagt was er für sie empfindet. Dann hätte sie ihm auch sagen können was war und warum sie so aufgebracht war. Schade ehrlich gesagt.
Trotzdem war das für mich jetzt nicht so tragisch, das ich einen Punkt abziehen war. An und für sich war die Geschichte ja wirklich wunderschön und ich freue mich tierisch auf den nächsten Teil. :-)

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