Rezension: Furious rush - verbotene Liebe, S.C Stephans

Mittwoch, 19. April 2017

Geschwindigkeit liegt Mackenzie im Blut. Als Tochter der berühmten Cox-Familie möchte sie es in ihrem ersten Jahr auf der Motorradrennbahn allen beweisen. Doch sie hat nicht mit Hayden Hayes gerechnet – arrogantes Ausnahmetalent und ausgerechnet Fahrer für die Erzrivalen ihrer Familie. Um das Ansehen der Cox zu retten, muss Kenzie gewinnen und sich vor allem von Hayden fernhalten, dem die Frauenherzen scharenweise zufliegen. Doch Kenzie stellt fest, dass sie alles andere als immun gegen seinen Charme ist. Und dass sie beide etwas verbindet, das größer ist als der alte Hass, die Eifersucht und ein lebensgefährlicher Wettkampf ...

Ich finde S.C Stephens ist eine wunderbare Autorin und ich lese auch wirklich gerne Bücher von ihr, demnach habe ich mich wirklich sehr auf die Lesrunde mit meiner lieben Kat (*Klick) und Jessi (*Klick*) gefreut.
Wir haben das Buch nun beendet und ich musste sofort diese Rezension hier schreiben. Zum einen, weil ich morgen und das ganze Wochenende arbeiten muss und keine Zeit finden würde, zum anderen, weil ich euch meine Gedanken nahelegen und euch erzählen möchte, wie mir das Buch gefallen hat.
Sagen wir so, das Buch hat mir einerseits wirklich gut gefallen, andererseits habe ich auch irgendwie das Gefühl unvollständig zu sein und als müsste ich noch weitere hundert Seiten lesen. Das ist kein gutes Gefühl und leider hinterlässt das bei mir auch keinen guten Eindruck. Das liegt nicht umbedingt an dem offenen Ende das die Autorin einem gibt (ich hasse offene Enden), sondern auch daran das die Geschichte an sich tausende Fragen offen lässt und es scheinbar aktuell keinen geplanten zweiten Teil gibt. Das ist sehr schade, weil es nicht nur ein paar Dinge sind die man sich selbst herleiten kann, sondern wirklich, für mich, wichtige Dinge sind.
Und dann musste ich leider feststellen, jetzt im nachhinein bei der Diskussion über das Buch, das sich das Buch anfühlte wie eine ständige Wiederholung. Die Rennen sind irgendwie immer noch am präsentesten, alles drumherum habe ich ausgeblendet und kann mich daran leider auch kaum noch erinnern. Trotzdem finde ich die Geschichte an sich ganz schön. Ich mag so Liebesgeschichten die scheinbar kein gutes Ende nehmen und wo es einen richtigen Bad Boy gibt.
Was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat war die Tatsache, das Kenzie ein Mädchen ist, das sehr großes Selbstbewusstsein hat, zurückschlagen kann und auch irgendwie ein loses Mundwerk hat. Das liest man leider nur sehr selten im NA/YA-bereich. Umso schöner finde ich es, das S.C Stephens ein so tolles Mädchen erschaffen hat. Leider habe ich in dem Bereich aber auch etwas zu meckern, dazu könnt ihr mehr in "Spoiler" lesen.
Generell vermittelt S.C Stephens einem eine wirklich gute Atmosphäre und man hat, so wie sie beschreibt, auch oft das Gefühl mit auf der Rennstrecke zu sein und als müsste man selbst auch ein Rennen fahren. Man kriegt echt oft Herzrasen wenn sie ein Rennen fährt oder kurz davor ist. Dafür packt es einen dann aber leider weniger in den anderen Kapiteln.
Leider sind die Kapitel manchmal ein wenig zu lang und teilweise ist das Buch leider auch ein wenig vorhersehbar...
An sich ist das Buch wirklich sehr gut gelungen, jedoch kann ich nicht über die Tatsache hinwegsehen das es sich unvollständig anfühlt. Trotzdem ist es was für jeden der gerne Liebesgeschichten liest und auch kein Problem mit viel Sex hat. :-) 

Ich gebe dem Buch an sich 4 Sterne. Die Geschichte war ja echt nicht schlecht, außer das es sich unvollständig anfühlt. Wenn S.C Stephens bekannt gibt das es keinen weiteren Teil gibt, gibt es noch einen Punkt abzug für das Ende.


Dieses Buch wirft so viele Fragen auf, das ich gerade nicht weiß wo ich starten kann oder soll.
Was passiert mit Felicia? Was hat Felicia Hayden angetan? Warum spaziert die einfach da rein?
Was passiert mit Aufreißer? Was passiert mit Antonia? Und.So.Weiter...
Wie ich oben schon geschrieben habe fühlt sich dieses Buch noch nicht beendet an und es macht mir echt den Kopf kaputt zu wissen, das es wahrscheinlich auch keinen weiteren Teil geben wird. Ich verstehe nicht, wie man seine Leser so im ungewissen lassen kann und wie man selbst als Autor so viele Fragen offen lassen kann. Natürlich erzeugt das vielleicht bei einigen Spannung und viele mögen offene Enden sicher, aber mich macht das innerlich so kaputt... 
Ich mag dazu die Entwicklung von Kenzie gar nicht. Anfangs ist sie so ein taffes Mädel und ich habe direkt gedacht "endlich mal eine die ihren Mund aufmacht!" und normalerweise sollen Figuren in Büchern eine positive Entwicklung durchmachen, dann fühlt man sich als Leser nicht so verloren, aber ich mag es gar nicht wie Kenzie sich entwickelt! Sie wird, gefühlt, so ein kleines Mäuschen das alles mit sich machen lässt und auch nicht ihren Mund richtig aufmacht. Sie wird ängstlich und klein. Das finde ich wirklich unfassbar schade, weil ich Kenzie endlich mal als eine Frau empfunden habe, über die man etwas lesen möchte.
Dann waren da noch Myles und Nikki... Was zur Hölle? Wie konnte Kenzie denen verzeihen? Wenn das meine Freunde gewesen wären... Ah, nee. Es wäre auf keinen Fall meine Freunde gewesen. Es ist so unfassbar das die ihr in jeglicher Hinsicht in den Rücken gefallen sind. Spätestens als Nikki und Myles ihrem Vater verraten haben das sie bei Hayden im Krankenhaus sind, wäre für mich vorbei mit Freundschaft gewesen. Aber das ist wieder sowas das mir zeigt das sie sich als Charakter ein wenig zurückentwickelt hat und das finde ich persönlich wirklich sehr sehr schade.
Und was ebenfalls sehr schade ist, ist dieses "benutzen" von Figuren für bestimmte Szenen. So ging es mir ein wenig bei ihren Schwestern. Ich hatte teilweise wirklich das Gefühl das sie nur dafür da waren, das sie zum einen eine Veranstaltung hatte wo die Bombe platzen konnten (die Hochzeit) und eine Möglichkeit um Kenzie zu zeigen das Hayden immer noch Straßenrennen fährt (Junggesellenabschied). Ich finde das man Personen einen Charakter und irgendwie eine Seele geben muss, wenn man sie mit in die Geschichte einbringt und sie nicht nur für irgendwas zu benutzen.
Und zu guter letzt, kommen wir zu den letzten zwei Dingen, die mich unfassbar gestört hat. Zum einen die Vorhersehbarkeit wer die Motorräder manipuliert. Teilweise habe ich mir fast schon gewünscht das es Hayden ist. Leider habe ich recht behalten mit meiner Vermutung.
Und das Ende mit Felicia. Was sollte das denn? Musste sie jetzt wirklich noch die Ex mit ins Spiel bringen, nur damit Hayden ihr sagen konnte wie sehr er sie liebt? Also, das ging mir echt schon sehr auf die Nerven. Wenn kein weitere Teil kommt, dann würde ich das als dumm von der Autorin abstempeln.

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