Rezension: Smoke, Dan Vyleta

Mittwoch, 14. Juni 2017

Stell dir vor, deine dunklen Gedanken könnten sichtbar werden...
England, Ende des 19. Jahrhundert. Eine Welt, in der ein besonderes Phänomen um sich greift: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert sich als Rauch, der unkontrollierbar dem Körper entweicht. Nur Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, wagen es, die Gesetze des Rauchs zu hinterfragen. Sie stoßen auf eine düsteres Komplett aus Willkür, Macht und Unterdrückung und müssen schon bald um ihr Leben fürchten...

Ich hatte aufgrund des Klappentextes und dem wunderschönen Cover echt hohe Erwartungen an das Buch, aber leider war es mehr Quälerei, als das ich es wirklich genießen konnte.
Fangen wir aber erstmal mit dem Positiven an:
Das Buch hat ein wirkliches schöner Cover. Ich liebe London und diesen Rauch und dieses Bildrauschen wirklich sehr gerne.
Außerdem war die Idee an sich auch wirklich toll. Die Vorstellung das jeder negative Gedanke oder jede Lüge begleitet wird von Rauch und Ruß ist sehr interessant. Auch wenn ich mir das für meine Welt nicht wünsche, hat es mir Spaß gemacht für eine Zeit in diese Welt zu tauchen und das in einer Parallelwelt zu erleben. 
Leider war die Umsetzung nicht so wie ich es mir gewünscht bzw. vorgestellt habe.
1. Es gibt einfach viel zu viele Personen in dem Buch. Man kann sich die Namen kaum merken, dadurch bleiben die Charaktere total oberflächlich und man kann sich mit keinem Charakter wirklich anfreunden.
2. In den Kapiteln wechselt die Sicht der einzelnen Charaktere. Das ist an sich gar nicht schlimm, ich mag es gerne, wenn man aus der Sicht einer jeder Person das Buch erlebt, jedoch hat man manchmal erst in der Mitte des Kapitels verstanden aus welcher Sicht man gerade die Geschichte erlebt.
3. Die Kapitel sind unglaublich langlebig und teilweise wünscht man sich einfach nur das das Kapitel endlich endet und man mal kurz durchatmen kann.
4. Der Schreibstil ist leider nicht mein Ding, ist kompliziert und schwer zu verstehen. Leider wird auch stundenlang um den heißen Brei rumgeredet. Man hätte das Buch locker um 250 - 300 Seiten kürzen können.

Leider war die Umsetzung der Idee nicht gut, sondern wirklich langweilig. Ich habe mich bis zum Ende durchgequält und war froh, das ich das Buch endlich endlich beiseite legen konnte, weil ich es beendet habe. Leider gibt es nur 1/5 Röschen für das Buch.

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